Solo-Maschinen und Gespanne
Moto Guzzi Lodola
Die LODOLA wurde restauriert und komplett neu aufgebaut.
Ein Oldtimergutachten liegt vor.
Auch dieses Motorrad will ich aus Altersgründen abgeben.
Festpreis: 3.000,00 Euro
Ernsthafte Interessenten können sich zwecks näherer Informationen über meine Email an mich wenden.
Nähere Einzelheiten zur Restaurierung auch unter
www.guzzikom.de
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Mein - V7 III SPEZIAL - EML-Gespann
Eine Knieprothese kann dazu führen, das man das Fahren von Solomaschinen aufgeben muß. Ich mußte mich entscheiden zwischen dem Verkauf der V7 III oder aber dem Umbau zum Gespann.
Als begeisteter Gespannfahrer habe ich mich für letzteres entschieden. Was dabei rausgekommen ist, sieht man auf den nachstehenden Bildern. Ein Motorrad, das weitgehend im Originalzustand geblieben ist und wahlweise mit Seitenwagen gefahren werden kann.
Beim Seitenwagen handelt es sich um einen EML-Mini, Typ HWZ. Das gleiche Modell fuhr ich über 30 Jahre an meinem ehemaligen
850 T3 "Winter-Gespann".
In der heutigen Zeit ist die Eintragung eines Seitenwagens nicht mehr so einfach. In die Elektronik und das ABS-System der Maschine darf nicht eingegriffen werden, da dadurch die ABE erlischt.
Die vier Seitenwagenanschlüsse wurden geklemmt, bzw. so weit möglich, beidseitig mit dem Rahmen der Maschine verschraubt.
Für die Seitenwagenbremse wurde ein zweiter, separater Fussbremszylinder eingebaut, der mechanisch über das Fußbremspedal der Maschine mit betätigt wird. Über ein Tilton Bremsdruckregelventil kann die Bremsleistung der jeweiligen Belastung des SW angepasst werden.
Um das Lenkerflattern im Bereich bis ca. 30 km/h zu unterbinden, wurde ein Lenkungsdämpfer mit weicher Dämpfung angebaut.
Die Corona-Pandemie hatte unser Leben seit März 2020 stark eingeschränkt, was uns mehr Zeit für andere Dinge gab.
Eine meiner Ideen war, den Nachlauf des Gespannes zu verringern. Der Kauf neuer Gabelbrücken mit einem anderen Offset war eine Option. Aber die Preise der Hersteller
lagen zwischen 1.500,00€ und 2.000,00€, soviel wollte ich nicht investieren.
Aber wofür hat man eine 70 Jahre alte Fräsmaschine in der Werkstatt? Schnell war dass passende Material gekauft. Nun folgten viele Stunden, ausgefüllt mit Fräsarbeiten
und Anpassungsarbeiten. Das Ergebnis seht ihr auf den folgenden Bildern.
Mit den neuen Gabelbrücken wurde der serienmäßige Nachlauf von 106 mm auf ca. 53,5 mm reduziert. Die Lenkung ist nun sehr viel leichtgängiger. Gemäß Gutachten ist mit den Gabelbrücken nur der Gespannbetrieb erlaubt.
Für den Solobetrieb müsste wieder auf die originalen Gabelbrücken umgerüstet werden.
Tacho und Drehzahlmesser mussten höher gesetzt werden, was ohne Probleme möglich war. Die serienmäßigen Kabel, Bremsleitungen usw. passten ohne Änderungen. Zusätzlich
wurden in die Telegabel Wirth-Federn eingebaut und die Standrohre mit Faltenbälgen versehen. Optisch gefällt mir das besser.
Die originalen Federbeine hinten wurden gegen YSS-Federbeine mit Zug- und Druckstufen-verstellung, sowie Gespannfedern ausgetauscht.
Die TÜV-Abnahme war ohne große Probleme möglich, alle Änderungen wurden in die Papiere eingetragen.
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